Kein Mensch gleicht dem anderen. Nicht nur, dass wir alle unterschiedliche Charaktermerkmale aufweisen, wir unterscheiden uns auch in unserer Genetik. Ein bekanntes Beispiel ist der Fingerabdruck, den es kein zweites Mal in dieser Form gibt und der eindeutig einem Menschen zugeordnet werden kann. Genauso individuell sind auch andere Aspekte unseres Körpers, wie die Proportionen, die Beschaffenheit der Haut, die Dichte der Knochen, die Farbe der Augen … oder eben die Art des Haars.
Welche Art von Haar Sie haben, legt also die Genetik fest. Aber auch unsere Lebensumstände und nicht zuletzt die Hormone haben einen großen Einfluss auf das Aussehen der Haare und die Qualität der Haarsubstanz. Schließlich ist ein großer Teil des Haarausfalls bei Männern auf das Sexualhormon Testosteron zurückzuführen. Bevor Sie also Maßnahmen gegen den Haarausfall ergreifen können, ist wichtig zu wissen, zu welcher Haarart Sie gehören.
Lichtes Haar besitzt kaum eigenes Volumen. Zum einen können bereits von Grund auf Haare fehlen, zum anderen kann auch diffuser Haarausfall das Problem sein. Bei lichtem Haar schimmert oft bereits die Kopfhaut durch, das Haar fühlt sich kraftlos und dünn an. Achten Sie bei lichtem Haar darauf, die Kopfhaut regelmäßig zu massieren, um die Blutzirkulation anzuregen. Zudem ist lichtes Haar ideal für eine aufbauende Pflegeroutine, bestehend aus dem Anaphase+ Shampoo und ALOPEXY® 5 %.
Die Haarwurzel ist der Entstehungsort neuer Haare und sitzt im unteren Bereich der Lederhaut. Das neue Haar entsteht an der Haarpapille am unteren Ende der Haarwurzel. Der Bereich, der das Haar umgibt, ist die Matrix. Hier lagen Melanozyten, die dafür sorgen, dass sich Pigmente in der Keratinschicht des Haars ablagern und ihm so die typische Farbe verleihen. Nach und nach wandern die keratinreichen Hornzellen nach oben und bilden einen Haarschaft aus, der sich innerhalb des Folikels bis zur Hautoberfläche schiebt und dann am Ende sichtbar wird.
An der innenliegenden Seitenwand der Haarwurzel befindet sich die Talgdrüse, die das Haar mit Fett versorgt und so geschmeidig hält. Sobald das Haar ausgebildet wurde, wird es von der Haarwurzel während der gesamten Wachstumsphase mit Nährstoffen versorgt und immer weiter mit neuen Keratinhornzellen versehen, bis es am Ende ausfällt. Verläuft dieser Prozess normal, fallen pro Tag bis zu einhundert Haare aus. Bei Haarausfall beschleunigt sich dieser Prozess, da die Haarwurzel das Haar nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgen kann.
Jedes einzelne Haar auf unserem Kopf durchläuft seinen eigenen Lebenszyklus und erneuert sich am Ende von selbst.
Der Teil des Haares, den Sie sehen können, wird als Haarschaft bezeichnet. Der unsichtbare Bereich, der in der Kopfhaut liegt, nennt sich Follikel und baut sich aus Haarwurzel, Haarzwiebel, Papille und Talgdrüse zusammen. Die Haarpapille übernimmt eine besonders wichtige Aufgabe: Sie besteht aus einem Netz winziger Blutgefäße, das die Haarwurzel mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Nur so kann Keratin gebildet werden, die Substanz, aus der unsere Haare geschaffen sind. Die Nährstoffversorgung der Haarwurzel ist also das zentrale Element eines starken und langlebigen Haares.
Erst, wenn diese Nährstoffversorgung dauerhaft gewährleistet ist, kann der erblich bedingte Haarausfall gestoppt werden.
Auch wenn vieles, was die Gesundheit der Haare angeht, zum großen Teil eine Genetik- und Veranlagungsfrage ist, können Sie trotzdem etwas tun, um das Haarwachstum zu fördern.
Achten Sie beispielsweise darauf, Ihr Haar generell nicht zu sehr zu strapazieren. Der schonende Umgang mit Styling-Produkten ist essenziell für gesunde und schöne Haare. Reiben Sie Ihr Haar nicht trocken, sondern tupfen Sie sie es ab. Stellen Sie den Föhn nicht zu heiß und benutzen Sie einen Kamm mit weichen, abgerundeten Borsten.
Ein weiterer elementarer Faktor ist die Ernährung. Achten Sie auf eine bunte und gesunde Auswahl an Nahrungsmitteln, die Ihnen guttun und die viele Vitamine und Spurenelemente besitzen. Einige Lebensmittel sind besonders gut für die Haare. Eine regelmäßige Portion Nüsse versorgt Sie beispielsweise mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und jeder Menge Biotin, dem Aufbauelement für unsere Haarstruktur. Aprikosen besitzen besonders viel Vitamin B5, das für volleres und kräftigeres Haar sorgen soll. In Haferflocken ist eine Menge Zink, das eventuellem Haarausfall entgegenwirken kann. Zu guter Letzt versorgt auch Lachs die Kopfhaut mit Omega-3-Fettäsuren und sorgt für Proteinnachschub
Erfahren Sie mehr zum Thema gesunde Haare und was Sie für Ihr Haarwachstum tun können.
Auf dem Kopf wachsen im Schnitt zwischen 100.000 und 150.000 Haare.
Ein Kopfhaar wächst pro Monat circa 1 cm und ist ungefähr 0.1 mm dick.
85% aller gesunden Haare befinden sich in einer ständigen Wachstumsphase.
Die Lebensdauer eines Haares kann bis zu sechs Jahre betragen.
Es ist völlig normal, jeden Tag bis zu 100 Haare zu verlieren.